Von der Fabrikantenvilla bis zur Mietskaserne wollten alle Häuser einem Palast gleichen. Fast jedes Berliner Wohnhaus, das in der Kaiserzeit entstanden ist, hatte eine Putzfassade mit Stuckverzierungen. Dieser Fassadenschwindel wurde entweder belächelt oder auch hart kritisiert. Der Furor, mit dem man ab den 1950er Jahren in Ost und West den Stuck von den Häusern abschlug, … [Weiterlesen...]
Zum 100sten Geburtstag von Werner Düttmann
Der Architekt Werner Düttmann hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert. Als Stadtplaner und Senatsbaudirektor hat er das Bild West-Berlins in den 60er und 70er Jahren entscheidend geprägt und wurde zu einer umstrittenen Figur. Einerseits hat er die Kahlschlagsanierung und den Großsiedlungsbau zu verantworten. Andererseits lässt es sich hinter den schroffen … [Weiterlesen...]
1968
Das Jahr 1968 war ein Jahr des gesellschaftlichen Umbruchs. Die außerparlamentarische Opposition und die Studentenproteste zwangen die Politik zu mehr Offenheit, brachten die Friedensbewegung, die Frauenemanzipation und die Mitbestimmung in allen gesellschaftlichen Bereichen entscheidend voran. Zementierte Gewissheiten wurden eingerissen, das muffige gesellschaftliche Klima der … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Die „behutsame Stadterneuerung“ wird meist in einem Atemzug mit der Sanierung der Altbauquartiere in Kreuzberg genannt. Auch der Protest gegen eine fehllaufende Berliner Wohnungspolitik und gegen Grundstücksspekulanten bis hin zu den Hausbesetzungen der 80er Jahre wird gerne mit diesem Bezirk assoziiert. Doch die Fokussierung auf den Ort mit dem revolutionären Nimbus greift zu … [Weiterlesen...]
Werner Orlowsky gestorben
Als Werner Orlowsky 1981 zum Baustadtrat des Bezirks Kreuzberg gewählt wurde, war er der erste grün-alternative Baustadtrat und deutschlandweit einer der Ersten aus dieser noch jungen Bewegung, der ein politisches Amt übernahm. Werner Orlowsky, 1928 in Berlin geboren, hatte Geschichte und Philosophie studiert, übernahm aber 1961 in der Dresdener Straße einen … [Weiterlesen...]