Der Abriss von Wohnhäusern war nach den 1980er Jahren in Berlin kaum noch denkbar. In der Ära der behutsamen Stadterneuerung wurden nur in Ausnahmefällen bewohnbare Gebäude abgebrochen. Doch seit ungefähr zehn Jahren dreht sich der Wind. Immer öfter fallen intakte Wohnhäuser der Abrissbirne zum Opfer, um für Ersatzneubauten an gleicher Stelle Platz zu schaffen. Die zwei … [Weiterlesen...]
Wrangelkiez
Im September ist das Quartiersmanagement Wrangelkiez nach 16 Jahren beendet worden. Das Quartiersmanagement war nur das jüngste Instrument aus dem Arsenal der Stadtplaner, das hier, im äußersten Osten Kreuzbergs, angewandt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte waren „SO 36“, wie der Ortsteil nach seiner Postzustellnummer genannt wurde, und insbesondere der Wrangelkiez ein wahres … [Weiterlesen...]
Der Buchtipp
Lothar Schmid, geboren 1950, dokumentierte mit seiner Kamera den Häuserkampf im Berlin der 80er Jahre. Seine 81 Schwarz-Weiß-Bilder und vier knappe, sachkundige Texte erzählen nun in einem Fotoband, wie sich gegen die West-Berliner Kahlschlagsanierung vor allem in Kreuzberg Widerstand organisierte und sich nach harten Konflikten letztlich durchsetzte. Neben den bekannten … [Weiterlesen...]
Der Literaturtipp
Am 18. März 1963 kündigte Willy Brandt, damals Regierender Bürgermeister, in seiner Regierungserklärung im Berliner Abgeordnetenhaus eine Flächensanierung an, die West-Berlin ein neues Gesicht geben sollte. 250.000 Wohnungen galten als abbruchreif, 56.000 Wohnungen - zum Teil ganze Straßenzüge - wurden als ein erster Schritt zum Abriss … [Weiterlesen...]
50 Jahre Erstes Stadterneuerungsprogramm
Am 18. März 1963 verkündete der Regierende Bürgermeister Willy Brandt das "Erste Stadterneuerungsprogramm" für West-Berlin. Das war der Anfang der wechselvollen Berliner Stadterneuerungsgeschichte. Sanierung hieß anfangs noch in aller Regel: Abriss und Neubau. Vor allem im Wedding, in Kreuzberg und Neukölln hat die Kahlschlagsanierung ganze Straßenzüge ausradiert, bis … [Weiterlesen...]