1963 verkündete der damalige Berliner Regierende Bürgermeister Willy Brandt ein Stadterneuerungsprogramm, das bessere Wohnbedingungen mit Licht, Luft und Sonne (nein – nicht mit Luxus, wie der Buchtitel suggeriert) für alle West-Berliner garantieren sollte. Nach Beseitigung der Ruinen und dem Bau erster Ausweichquartiere begann in den 1960er Jahren der Abriss vieler … [Weiterlesen...]
Selbsthelfer-Projekt Rykestraße 13
Eines der Vorzeigeprojekte für behutsame Stadterneuerung und selbstbestimmtes Wohnen steht vor dem Aus. Ein folgenschweres Urteil des Bundesgerichtshofs stellt die Bewohner der Rykestraße 13, die das Haus Anfang der 1990er Jahre vor dem Abriss retteten, völlig rechtlos. Auch andere Häuser aus dem Senatsprogramm „Bauliche Selbsthilfe“ sind bedroht. „Wir sind einfach nur … [Weiterlesen...]
Werner Orlowsky gestorben
Als Werner Orlowsky 1981 zum Baustadtrat des Bezirks Kreuzberg gewählt wurde, war er der erste grün-alternative Baustadtrat und deutschlandweit einer der Ersten aus dieser noch jungen Bewegung, der ein politisches Amt übernahm. Werner Orlowsky, 1928 in Berlin geboren, hatte Geschichte und Philosophie studiert, übernahm aber 1961 in der Dresdener Straße einen … [Weiterlesen...]
Wrangelkiez
Im September ist das Quartiersmanagement Wrangelkiez nach 16 Jahren beendet worden. Das Quartiersmanagement war nur das jüngste Instrument aus dem Arsenal der Stadtplaner, das hier, im äußersten Osten Kreuzbergs, angewandt wurde. Im Laufe der Jahrzehnte waren „SO 36“, wie der Ortsteil nach seiner Postzustellnummer genannt wurde, und insbesondere der Wrangelkiez ein wahres … [Weiterlesen...]
Buchtipp
Bücher, die auf der Basis von Doktorarbeiten entstehen, sind oft trocken und schwer lesbar. Nicht so dieses, in dem der Politikwissenschaftler Armin Kuhn stadtpolitische Bewegungen in Vergangenheit und Gegenwart in Berlin und Barcelona analysiert. Hausbesetzungen gehörten zu den wichtigsten sozialen Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre. Anfangs nicht viel mehr als eine … [Weiterlesen...]