Wärmemengenzähler erfassen den Wärmeverbrauch in physikalischen Einheiten, in der Regel in Kilo- oder Megawattstunden. Die Messung basiert darauf, dass sich das Heizwasser in den Heizkörpern durch Energieabgabe abkühlt.
Deshalb wird die Temperaturdifferenz zwischen dem ankommenden und dem abgehenden Heizwasser (Vor- und Rücklauf) durch Sensoren gemessen und dadurch der tatsächliche Wärmeverbrauch ermittelt. Wärmemengenzähler befinden sich also am Eingang der Leitungen in die Wohnung beziehungsweise in das Haus, nicht aber am Heizkörper selbst.
Ganz anders verhält es sich bei Heizkostenverteilern. Mit diesen Geräten wird kein Energieverbrauch gemessen, sondern die Umgebungswärme am Heizkörper in Einheiten. Diese Einheiten, die mitunter noch mit durch die jeweilige Heizkörperart und -größe bedingten Umrechnungsfaktoren zu multiplizieren sind, stellen eine relative Bezugsgröße für die Verteilung der im gesamten Haus angefallenen Heizkosten dar. Diese Heizkosten werden dabei im Verhältnis der in den Wohnungen jeweils angefallenen Einheiten verteilt. Kurz: Wer viele Einheiten hat, trägt einen dementsprechend höheren Anteil der Heizkosten als derjenige mit geringen Einheiten.
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MieterMagazin 11/09
11.07.2017