Kurzüberblick
Titel
Das Neue Bauen der 20er Jahre: Zeitlose Moderne
Der Wohnungsbau der 20er Jahre hat Berlin den Ruf einer modernen Metropole eingebracht. Die Siedlungen des „Neuen Bauens“ waren damals mit ihrem gestalterischen und sozialen Anspruch etwas radikal Neues. In der Fachwelt werden sie durchgängig bis in die heutige Zeit hoch geschätzt, sechs Berliner Siedlungen stehen sogar auf dem Sprung ins UNESCO-Weltkulturerbe. Aber auch im Alltag hat sich gezeigt: Die Wohnanlagen aus der Zeit der Weimarer Republik bieten eine hohe Wohnqualität und sind den heutigen Anforderungen besser gewachsen, als vieles, was davor und danach gebaut worden ist.
Auch nach 80 Jahren ist die Moderne modern.
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Dossiers
Wohnungsverkäufe: Punktsieg für Privatisierungsgegner
Anfang März hat der Berliner Senat überraschend von seinem Vorhaben Abstand genommen, rund 15.000 Wohnungen des angeschlagenen WBM-Konzerns zu verkaufen. Auch die Privatisierung der gesamten WBM wie der Verkauf von Wohnanlagen anderer städtischer Wohnungsunternehmen ist – zumindest bis zu den Abgeordnetenhauswahlen im September – nicht mehr zu erwarten.
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Wohnungsvermittlung: Makler mit Makel
Kaum ein anderer Dienstleister hat bei Mietern ein so schlechtes Image wie der Immobilienmakler. Für die Vermittlung einer Wohnung zahlen die meisten Interessenten nur zähneknirschend und stellen sich die immer gleiche Frage: Wie kann man für das Aufschließen einer Wohnungstür so viel Geld kassieren? Was Makler leisten und was ihre Arbeit wert ist – darüber scheiden sich die Geister.
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Familienfreundliches Wohnen in der Stadt: Häuser für Kind und Kegel
Familien mit Kindern sollen die Innenstadtbezirke wieder verstärkt beleben. Doch auf Grund leerer Kassen fehlt es an öffentlicher Förderung für dieses politische Ziel. Immerhin machen einige Projekte in Eigenregie vor, wie attraktiv Wohnen in der Stadt mit Kindern sein kann.
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Bürgerschaftliches Engagement: Gute Nachbarschaft – eine ehrenamtliche Sache
Gutes für andere tun, anderen helfen, ohne geldlichen Lohn – dazu waren Menschen immer und überall bereit. Über ein Drittel der Bevölkerung engagiert sich ehrenamtlich, Frauen und Männer jeden Alters, um ihre Nachbarschaft mitzugestalten und weil sie in der zunehmend anonymer werdenden Gesellschaft den Kontakt zu einer Gemeinschaft suchen. Gleichzeitig kalkuliert der Staat verstärkt mit der Freiwilligenarbeit, gibt ihr einen neuen Namen: Bürgerschaftliches Engagement – von der Politik gefördert, entlastet es den Staat in seinen originären Aufgaben.
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MieterMagazin-Service – Wohnungsbesichtigung: wer, wann, wie oft?
Viele Mieter, die ihre Wohnung gekündigt haben oder deren Haus verkauft wird, kennen das Problem: alle naselang wollen sich Vermieter, potenzielle Nachmieter oder Kaufinteressenten die Wohnung anschauen. Doch wer will schon ständig Scharen von fremden Menschen durch sein Schlafzimmer führen? Das muss man auch nicht – wenn man seine Rechte kennt.
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Panorama
Umzugswelle durch Hartz IV: Günstigere Prognosen
Derzeit werden bei den rund 300.000 Berliner Hartz-IV-Haushalten die Wohnkosten überprüft und es deutet einiges darauf hin, dass die befürchteten Massenumzüge ausbleiben.
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Der Mietrechtstipp: Rund um den Einzugstermin
Ein Nutzungsanspruch an der Mietwohnung steht dem Mieter ab Beginn der Mietzeit zu, der im Mietvertrag vereinbart wurde. Will der Mieter bereits früher einziehen, setzt dies das ausdrückliche Einverständnis des Vermieters voraus. Eine vorzeitige Schlüsselübergabe kommt einem solchen Einverständnis natürlich gleich. Ob für die Zeit einer vorfristigen Nutzung auch bereits Miete zu zahlen ist, muss gesondert vereinbart werden.
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Bundesverfassungsgericht: Keine Zweitwohnungssteuer für berufstätige Ehepaare
Nach zwei Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts dürfen verheiratete Berufstätige, die am Arbeitsort eine Zweitwohnung unterhalten, nicht mehr mit der Zweitwohnungssteuer belegt werden. Denn zum von Artikel 6 Absatz 1 Grundgesetz geschützten ehelichen Zusammenleben gehöre die Entscheidung der Eheleute, zusammen zu wohnen und die gemeinsame Wohnung auch bei einer beruflichen Veränderung eines Ehegatten, die mit einem Ortswechsel verbunden ist, aufrecht zu erhalten.
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Fanny-Hensel-Kiez: Schimmelgutachten stärkt Mieter
Nun ist es amtlich. Bauliche Mängel sind Schuld an der Schimmelbildung in der Wohnanlage am Kreuzberger Fanny-Hensel-Weg. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das vom Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg nach heftigen Mieterbeschwerden in Auftrag gegeben wurde.
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Lichtenberg: Radfahren in Parks erlaubt
Radfahren in Parks ist laut Berliner Grünanlagengesetz „nur auf den dafür besonders ausgewiesenen Flächen gestattet“. Als im September 2004 die Ordnungsämter ihre Arbeit aufnahmen, wurde diese „Erlaubnis mit Vorbehalt“ erstmalig kontrolliert. Wer auf unerlaubten Wegen erwischt wurde, zahlte Strafe. Das Bezirksamt Lichtenberg führt jetzt ein neues Verkehrszeichen ein, das das Radfahren in Parks eindeutig regelt.
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Bahnbrache wird zum Park umgestaltet: Bahn frei für den Bürgerpark
Aus der letzten großen Brachfläche im Herzen Berlins, dem Gleisdreieck, wird nach langem Hin und Her ein Park. Im Sommer 2006 soll der erste Spatenstich erfolgen.
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Mietenentwicklung: Entspannter Wohnungsmarkt?
Statistiker konstatieren für Berlin immer wieder einen „entspannten Wohnungsmarkt“. Dabei schrumpft der Bestand an bezahlbarem Wohnraum immer weiter. Lediglich in einigen Segmenten gibt es Mietpreissenkungen.
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Betriebskosten: Teurer Regen
Das Niederschlagswasserentgelt, das der Vermieter als Teil der Betriebskosten auf die Mieter umlegt, steigt kontinuierlich – zurzeit beträgt es 1,533 Euro je Quadratmeter und Jahr. Seit 2000 ist es um 72 Prozent gestiegen. Berlin nimmt bundesweit den Spitzenplatz ein. In Zehlendorf engagiert sich ein Arbeitskreis für alternative Lösungen.
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Der DVD-Tipp: Brennstoffzellen für zu Hause
Als „Minikraftwerke“ erzeugen Brennstoffzellen, die chemische in elektrische Energie umwandeln, bereits heute Strom. In den nächsten Jahren wird mit einem Durchbruch dieser „Batterien“ auch im Heizungsbereich gerechnet. Ihr Hauptvorteil: Sie verbrauchen weniger Erdöl oder Erdgas als herkömmliche Heizungen. Der Film „Die Reise in eine Brennstoffzelle“ der Initiative Brennstoffzelle (IBZ) setzt mit Hilfe einer optisch ansprechenden 3D-animierten Grafik diese Form der Energieerzeugung für alle verständlich in bewegte Bilder um.
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Der Literaturtipp: Ohne dritte Haut
Von Friedensreich Hundertwasser stammt das „Manifest der drei Häute“: „Die erste ist unsere eigene, unsere natürliche Haut, die zweite Haut ist unsere Kleidung und die dritte Haut ist unsere Umwelt, in der wir leben – die Stadt, der Arbeitsplatz, das Haus, die Wohnung.“ Was passiert, wenn die dritte Haut, die Wohnung, verloren geht?
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Der Mietrechtstipp: Abrechnungsmaßstab Betriebskosten – veränderbar oder nicht?
Gemäß § 556 a BGB können die Mietparteien einen Abrechnungsmaßstab für die Betriebskosten vereinbaren, wobei dieser natürlich sinnvoll sein muss und den Mieter nicht unangemessen benachteiligen darf. Ist im Mietvertrag nichts dazu vereinbart, so gilt grundsätzlich die Wohnfläche als Verteilungsmaßstab. In der Regel wird die Wohnfläche von vornherein in den Mietverträgen als Umlagemaßstab vereinbart.
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Argentinische Allee: Der Modernisierungszug stockt
Mit einer umfangreichen Modernisierung der Bruno-Taut-Siedlung an der Argentinischen Allee sorgt die GEHAG für viel Unmut unter den Mietern. Doch die Bewohner haben sich nicht klein kriegen lassen. Der Modernisierungszug gerät ins Stocken.
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Alternative Energien: Naturschutz contra Windräder
Auch wenn Deutschland als Weltmeister in Sachen Windenergie gilt, in Berlin stehen bisher lediglich zwei Windräder – im Deutschen Technikmuseum. Das könnte sich demnächst ändern.
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Entmietungsterror am Schöneberger Ufer: Politik der Nadelstiche
Seit Jahren sind die Mieter am Schöneberger Ufer 51 bis 55 einem Nervenkrieg ausgesetzt. Weil sie den Umbauplänen ihres Vermieters im Weg stehen, sollen sie mit allen Mitteln rausgeekelt werden.
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Wohnen im Alter – Jetzt im Netz: Stolpersteine beseitigen
Die unter der Federführung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gegründete „Berliner Initiative Wohnen im Alter“ (BIWIA), an der auch der Berliner Mieterverein (BMV) beteiligt ist, hat zum 1. März 2006 ein Internetportal in Betrieb genommen.
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Contracting: Im Schweizer Viertel ist Heizen teuer
Über 1000 Euro sollte ein Mieter aus der Heizkostenabrechnung für 2004 nachzahlen. Als Ursache der hohen Kosten entpuppte sich ein höchst problematischer Wärmelieferungsvertrag.
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Der Literaturtipp: Gesundheitscheck für Wohnung und Bewohner
In Innenräumen können bis zu 8000 chemische Verbindungen auftreten. Hinzu kommen Gerüche, Stäube, Bakterien, Schimmelpilze und Schädlinge, die ebenfalls Ursachen von Asthma, Kopfschmerzen, Rheuma, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Neurodermitis, gereizten Schleimhäuten und anderen Beschwerden sein können. Jeder dritte Deutsche ist Allergiker, und häufig sind Schadstoffe im Innenraum der auslösende Faktor.
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Der Webtipp: Luftbelastung aktuell
Die überarbeitete Website www.env-it.de/luftdaten/start.fwd des Umweltbundesamtes (UBA) erleichtert die Suche nach aktuellen Informationen zur Luftbelastung. Bereits kurz nach der Messung können sich Interessenten hier über die aktuellen Werte der Luftschadstoffe Feinstaub (PM10), Kohlenmonoxid, Ozon, Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid informieren.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Parabolantenne
BGH, Urteil vom 16.11.05 – VIII ZR 5/05 –
Untervermietung durch Wohnungsmieter
BGH, Urteil vom 23.11.05 – VIII ZR 4/05 –
Rückforderung irrtümlich gezahlter Betriebskosten
BGH, Urteil vom 18.1.06 – VIII ZR 94/05 –
Kündigungsausschluss und Staffelmiete
BGH, Urteil vom 25.1.06 – VIII ZR 3/05 –
Fenstermodernisierung
BGH, Urteil vom 25.1.06 – VIII ZR 47/05 –
Beweislast bei Fogging
BGH, Beschluss vom 25.1.06 – VIII ZR 223/04 –
Forum
MieterMagazin 4/06
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16.09.2017