Mehr als die Hälfte der Deutschen steht Wohnen in einem Mehrgenerationenhaus offen gegenüber, wie „ImmobilienScout24“ in einer Umfrage ermittelte. Noch bildet das generationenübergreifende Wohnen in Deutschland die Ausnahme. Viele Senioren müssen sich zwischen dem Altersheim oder dem Alleinsein entscheiden.
Der demografische Wandel und die zunehmende Flexibilität und Mobilität im Alltagsleben ziehen neue Wohnformen nach sich. Mehrheitlich (56 Prozent) stehen sowohl die 50-Plus-Generation als auch die Jüngeren einem gemeinschaftlichen Leben mit oft drei nicht unbedingt miteinander verwandten Generationen unter einem Dach offen gegenüber. Jeder Zweite nennt das Gefühl, im Alter auch weiterhin gebraucht zu werden, als Hauptgrund für das Mehrgenerationenwohnen. Aber auch soziale Argumente sprechen für die alternative Wohnform: 49 Prozent der Befragten schätzen das Gefühl, nicht alleine zu sein und sich gegenseitig im Haushalt oder in Krankheitsfällen unterstützen zu können (48 Prozent).
Eine weitere Alternative zum Alleinsein im Alter sind Senioren-Wohngemeinschaften. Fast jeder Zweite steht einem Leben mit Gleichgesinnten aufgeschlossen gegenüber. Solche Wohngemeinschaften bieten für viele die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen und mit der Hilfe anderer selbstständig zu bleiben.
mm
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22.11.2016