Der städtische Wohnungsbestand ist auf einen Schlag um 913 Wohnungen angewachsen. In einem Bieterverfahren setzten sich die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Gewobag und WBM (Wohnungsbaugesellschaft Mitte) beim Kauf durch.
Bisher gehörten die Wohnungen im Neuköllner Ortsteil Buckow zwei geschlossenen Fonds, die von der DIM (Deutsche Immobilien Management) verwaltet wurden. Die 485 Wohnungen, die an die Gewobag gehen, befinden sich größtenteils im Goldhähnchenweg.
Diese Wohnanlage wurde in den 1970er Jahren errichtet und ist in einem guten Zustand. Modernisierungen sind daher nach Aussage der Gewobag nicht geplant. Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte übernimmt aus dem Ankaufpaket 428 Wohneinheiten rund um die Kestenzeile. „Somit geht zum Januar 2019 ein weiteres zusammenhängendes Quartier mit Entwicklungspotenzial in den Bestand des landeseigenen Wohnungsbauunternehmens über“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Auf die Frage nach dem derzeitigen Mietniveau wollte die Gewobag allerdings nicht antworten. Auch über den Kaufpreis hüllen sich die Beteiligten in Schweigen. Ironie der Geschichte: Das Land Berlin hat damit Wohnanlagen zurückgekauft, die sie einst veräußert hatte.
Birgit Leiß
20.11.2018