Der Senat hat sich mit einer „Charta für das Berliner Stadtgrün“ verpflichtet, für mehr Grünflächen und bessere Parks zu sorgen, die für ihre Nutzer auch fußläufig zu erreichen sind. Dazu wurde ein Handlungsprogramm bis 2030 verabschiedet.
Berlin ist eine grüne Stadt. Doch Klimawandel und Umweltverschmutzung machen den Grünanlagen zu schaffen, durch die Bautätigkeit schwinden die Freiflächen, und die wachsende Bevölkerung nimmt die Parks mehr in Anspruch. „In der Ausnahmesituation der Corona-Krise spüren wir noch einmal verstärkt, wie wichtig das Stadtgrün und städtische Freiräume für unsere Erholung, für unser Wohlbefinden sind“, sagt Umweltsenatorin Regine Günther. Das urbane Grün soll deshalb stärker in den Fokus rücken. „Mit der Charta für das Berliner Stadtgrün verständigen wir uns darauf, Parks und Grünflächen in Berlin nachhaltig zu sichern, besser zu pflegen und möglichst auszuweiten“, so Günther.
Ziel ist, dass jeder Berliner in 500 Meter Entfernung von der Wohnadresse eine Grünanlage findet. Die vorhandenen Anlagen sollen nach Möglichkeit mit Grünzügen verbunden werden. Durch kleine Pocketparks, grüne Höfe, Fassaden- und Dachbegrünungen soll das Stadtklima verbessert werden. Das Stadtgrün muss für das trockenere und wärmere Klima fit gemacht werden und eine intensive Nutzung aushalten. Für die Pflege der Grünanlagen bekommen die Bezirke deshalb mehr Geld und mehr Personal. Ein Handlungsprogramm listet Maßnahmen auf, die bis 2030 umzusetzen sind.
Jens Sethmann
www.meingruenes.berlin.de
26.08.2020