Das Programm „Stadtumbau“ des Bundesministeriums des Innern, für Bauen und Heimat (BMI) fördert die Stärkung der Innenstädte und den „Erhalt eines intakten Gemeinwesens“. Zurzeit werden in 18 Berliner Gebieten Mittel dieses Programms eingesetzt. Seit Februar 2019 gehört auch das Areal um den Flughafen Tegel zu diesen Gebieten.
Auch wenn die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER weiter auf sich warten lässt, hat der Berliner Senat im Sommer 2018 beschlossen, die Pläne zur Schließung und Umnutzung des jetzigen City-Airports umzusetzen. Im neuen Schumacher-Quartier auf der Fläche des jetzigen Flughafens sollen einmal 10.000 Menschen wohnen, ein Technologie-Standort will 20.000 Arbeitsplätze bieten.
Um eine Insel-Lösung zu verhindern, muss das Gelände mit den angrenzenden Quartieren verbunden werden. Das erfordert neue Straßen und Wege, die Umgestaltung von Plätzen, neue öffentliche und soziale Einrichtungen und vor allem neue Verkehrslösungen.
Für die Neuausrichtung des Flughafenumfeldes erwartet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Kosten in Höhe von rund 103 Millionen Euro. Rund 73,7 Millionen Euro davon kommen aus dem Stadtumbau-Programm des Bundes.
Rainer Bratfisch
20.03.2019