In keiner anderen deutschen Stadt gibt es so viele Friedhöfe wie in Berlin. Sie sind nicht nur Begräbnisstätten und Orte der Trauer, sondern gleichzeitig Erholungsgebiete, grüne Lungen und kulturhistorisches Gedächtnis der Stadt. Doch der Bedarf an Bestattungsflächen ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Die Folge: Die Träger haben immer weniger Einnahmen, um die Friedhöfe zu pflegen und zu unterhalten. Was tun also mit den wertvollen innerstädtischen Arealen? Zum Park umgestalten? Hundefriedhöfe einrichten? Als Nachbarschaftsgarten nutzen? Oder gar als Bauland verkaufen?
Es war ein Tabubruch, als 2007 ein Teil des stillgelegten Friedhofs in der Heinrich-Roller-Straße mit Wohnungen bebaut werden sollte. Eine Bürgerinitiative lief Sturm gegen die Pläne der evangelische Kirchengemeinde St. Petri/St. Marien. Anwohner hängten Transparente mit Parolen wie „Keine Wohnungen auf Gräbern“ aus den Fenstern. Der Protest hatte Erfolg: Die Bebauung wurde abgeblasen. Heute ist der „Leisepark“ in dem dicht besiedelten Quartier eine wichtige Erholungsfläche, die von Anwohnern, aber auch von Schulen und Kitas rege genutzt wird. „Wir sind nicht bauwütig, aber es muss wirtschaftlich tragfähige Lösungen geben“, sagt Jürgen Quandt, Pfarrer im Ruhestand und Geschäftsführer des Evangelischen Friedhofsverbands Stadtmitte. Im Fall Leisepark stellte das Land Mittel bereit, um die Fläche von der Gemeinde zu kaufen.
Drastischer Rückgang beim Flächenverbrauch
Der fundamentale Wandel im Bestattungsverhalten hat bereits in den 1980er Jahren begonnen. Immer mehr Menschen werden nicht mehr in Särgen, sondern in platzsparenden Urnen oder in Gemeinschaftsgrabanlagen bestattet – aus Kostengründen, ebenso weil man den Angehörigen nicht zumuten will, das Grab jahrzehntelang zu pflegen. Auch Alternativen wie Friedwälder werden immer beliebter. In Stadtteilen wie Neukölln oder Wedding spielt der steigende Anteil der muslimischen Bevölkerung eine nicht unwichtige Rolle. Alle diese Faktoren haben neben den sinkenden Sterberaten in ganz Deutschland zu einem drastischen Rückgang des Flächenverbrauchs geführt. Allmählich setzte sich die Erkenntnis durch, dass etwas passieren muss, und so hat der Berliner Senat 2006 den Friedhofsentwicklungsplan (FEP) beschlossen. Er legt fest, welche Friedhöfe für Beerdigungen erhalten bleiben und welche geschlossen und umgenutzt werden können.
Seitdem ist die Nachnutzung von Friedhöfen ein – heftig umstrittenes – Thema der Stadtplanung. Das hat auch mit dem unterschiedlichen Pietätsempfinden zu tun. Einige erschaudern bei dem Gedanken, dass sich im Boden des Parks noch menschliche Knochen befinden könnten, andere halten Sonnenbaden zwischen Gräbern für ganz normal. Entsprechend heftig prallen die Vorstellungen aufeinander.
Davon kann Jürgen Quandt ein Lied singen. Sein Verband, zu dem mehr als 40 Friedhöfe gehören, hat sich mit seinen Bauplänen viel Kritik eingehandelt. „Zwei Drittel der Flächen, die wir bisher entwickelt haben, sind Grünflächen“, betont Quandt. Dazu gehört beispielsweise der im Sommer 2017 eröffnete Anita-Berber-Park in Neukölln. Der ehemalige Kirchhof St. Thomas II an der Hermannstraße wurde 2015 entwidmet und anschließend mit Beteiligung der Anwohner zur Grünanlage umgebaut. Die Bürger hatten sich ausdrücklich keinen „cleanen“ Park mit englischem Rasen gewünscht, sondern eine robuste, naturbelassene Freifläche. Heute werden hier Hunde ausgeführt, es wird gejoggt, Fahrrad gefahren – und gedealt. Für die Finanzierung fand sich eine elegante Lösung. Der Bund kaufte dem Evangelischen Friedhofsverband das Areal ab – als Ausgleichsfläche für den Verlust von Grünflächen durch den Bau der A 100.
Auf dem Neuen St. Jacobi Friedhof in der Hermannstraße 99-105, wird seit neuestem Gemüse und Salat angebaut. Bei dem Gartenprojekt, dass von den Kreuzberger Prinzessinnengärten durchgeführt wird, geht es nicht nur um ökologisches Gärtnern, sondern auch um einen nachbarschaftlichen Austausch, wie Gartenaktivistin Michaela Kirschning erklärt: „Wir wissen aus den Prinzessinnengärten, dass man beim gemeinsamen Gärtnern leicht miteinander ins Gespräch kommt.
Aber auch gegen die Umnutzung zur Grünfläche regt sich mitunter Protest. So will der Evangelische Kirchenverband derzeit den Luisenstädtischen Friedhof an der Bergmannstraße zu einem öffentlichen Park umgestalten. Kleinere kulturelle Veranstaltungen, etwa Klavierkonzerte oder Literatursalons, wie es sie bereits an den Friedhöfen am Halleschen Tor gibt, sind angedacht. Bei den Kreuzbergern stoßen diese Überlegungen auf wenig Gegenliebe. „Wir brauchen keinen Vergnügungspark für Touristen, die irgendwann mit Bierbikes durch das Gelände direkt zum Tempelhofer Feld fahren können“, sagt Anwohner Heinz Kleemann. Man solle den Ort einfach so belassen, wie er ist und der Natur Raum zur Entfaltung geben. „Das würde ich ja gerne tun, aber wovon soll die Pflege bezahlt werden?“, meint Quandt. Der Friedhof ist denkmalgeschützt, man sei daher in besonderer Weise zum Erhalt verpflichtet. Öffentliche Gelder dafür gibt es, anders als bei den kommunalen Friedhöfen, nicht.
Quandt gibt offen zu, dass man durch den geplanten Status als Park finanzielle Mittel akquirieren will. Aber es gehe auch darum, dieses großartige Gartendenkmal mit seiner Vielzahl von prächtigen Mausoleen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Friedhöfe sind Orte für die Toten und für die Lebenden“, findet Pfarrer Quandt. Man wolle eine friedhofsverträgliche Nutzung, kein Halligalli.
Tabuthema Tod
Der Widerstand gegen die Umnutzung der Friedhofsflächen hat sicher auch mit dem Tabuthema Tod zu tun. Pfarrer Quandt beobachtet hier eine gegenläufige Entwicklung. Zum einen gebe es Menschen, die mit dem Tod möglichst nicht konfrontiert werden wollen und Friedhöfe meiden. Auf der anderen Seite sehen immer mehr Menschen die Friedhöfe nur noch als Parklandschaft. „Jogger auf dem Friedhof gab es beispielsweise früher nie, und wir empfinden das auch als übergriffig“, meint Quandt.
Doch was ist der Würde des Ortes angemessen? Über diese Frage ist derzeit auch im Prenzlauer Berg ein heftiger Streit entbrannt, zumindest vordergründig. „Gartendenkmal, kein Freizeitpark“ steht mahnend auf einem großen Transparent am Eingang zum Friedhofspark Pappelallee. Die Freireligiöse Gemeinde e.V., der die kleine Fläche zwischen Pappelallee und Lychener Straße gehört, beklagt das respektlose Verhalten der Besucher. Kitagruppen würden auf Grabsteine klettern. Mitunter werde sogar gegrillt. Die kulturhistorische Bedeutung dieses Orts, auf dem viele Dissidenten begraben sind, sei den meisten Nutzern völlig egal.
Neubau als Geldquelle?
Weil der ursprüngliche Charakter des Friedhofsparks ohnehin verloren gegangen sei, plant die Gemeinde nun auf einem Teil der Fläche einen Neubau. Dagegen kämpft eine Bürgerinitiative. „Wir wollen eine der wenigen ruhigen Oasen im Kiez erhalten, es gibt hier viel zu wenige Freiflächen“, sagt Anwohner Thomas Reimer. Der Park werde vor allem von ruhigen Spaziergängern und Müttern mit Kindern genutzt. Reimer hält die vorgebrachten Argumente für einen Vorwand. „Dem Verein geht das Geld aus, er kämpft ums Überleben.“ Über den Neubau in einer Top-Lage wolle man an dringend benötigte Mittel kommen.
Mittlerweile ist die Stimmung so aufgeheizt, dass die Gemeinde nicht mehr mit der Presse reden will. Vorsitzende Anke Reuther lässt sich am Telefon dann doch noch entlocken, dass man nicht zum dritten Mal enteignet werden will. Dazu muss man wissen, dass die Freireligiöse Gemeinde von den Nationalsozialisten verboten und enteignet wurde. Von der DDR gab es keine Wiederzulassung. Erst seit 1998 ist die Gemeinde wieder Eigentümerin. Doch vorher war er vom Bezirk für knapp eine Million
Euro zum öffentlichen Park umgestaltet worden. Nun könne man wieder nicht über sein Eigentum verfügen, so Reuther. Der Bezirk will den Neubau – für den es noch keinen Bauantrag gibt – nicht zulassen. Der Friedhofspark habe stadtklimatisch und als Erholungsfläche eine hohe Bedeutung, sagt Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn (Grüne). Sowohl Planungsrecht als auch Denkmalschutz stehen einer Bebauung entgegen. Trotz dieser klaren Aussage sehen Thomas Reimer und seine Mitstreiter keinen Grund für eine Entwarnung. Sie befürchten, dass doch noch ein Schlupfloch gefunden werden könnte. Ende 2020 sieht der zwischen Bezirk und Freireligiöser Gemeinde geschlossene Vertrag erstmals eine Kündigungsmöglichkeit vor. Dieses Faustpfand könnte die Gemeinde für Verhandlungen nutzen.
Auch der Evangelische Friedhofsverband verfolgt an mehreren Standorten Baupläne. Zum Teil werden ganze Friedhöfe verkauft, etwa an der Barfusstraße in Wedding. Doch meist sind es umgewidmete Teilareale, etwa auf dem Georgen-Parochial-Friedhof am Volkspark Friedrichshain, wo derzeit eine Baugruppe 40 Eigentumswohnungen in Holzbauweise errichtet. In der Hermannstraße will der Verband selber Flüchtlingswohnungen bauen und später über einen diakonischen Träger vermieten. Um eine soziale Mischung zu erhalten, sollen später auch andere Bevölkerungsgruppen, etwa Studenten einziehen können. Am Rande des Friedhofsensembles Bergmannstraße will man entlang der Jüterboger Straße modulare Unterkünfte für Flüchtlinge bauen. Doch zum einen sind diese Friedhöfe anders als in der Hermannstraße denkmalgeschützt, zum anderen gibt es heftigen Protest: „Nicht, weil wir gegen Flüchtlinge wären, sondern weil wir diese Grünfläche brauchen“, betont Klaus Lückert von der Bürgerinitiative gegen die Bebauung der Bergmannfriedhöfe. Der Initiative geht es in erster Linie um den Erhalt als wichtige Frischluftschneise und kulturhistorisches Denkmal.
Zudem sind die Friedhöfe Biotop für Flora und Fauna, wie auch ein Gutachten des Naturschutzbundes belegt. Anders als behauptet werde auch nicht lediglich ein kleiner Streifen am Rande bebaut. „Das geht wenige Zentimeter an den Gräbern vorbei“, sagt Lückert. Auch das Argument der Geldnot lässt er nicht gelten: „Die Kirche hat genug Steuergelder und andere Einnahmen, die sie einsetzen könnte.“ Dass ausgerechnet die Kirche die Friedhofe den Menschen entreißt, kann er nicht verstehen. Die Flüchtlinge seien nur ein Vorwand, um einen Fuß in die lukrative Vermarktung als Bauland zu bekommen.
Das sieht Heinz Kleemann ähnlich. Er sagt, der Friedhofsverband versuche, eine 2015 eingeführte Sonderregelung für seine Zwecke auszunutzen. Demnach ist eine Bebauung für Geflüchtete auch ohne Änderung des Bebauungsplans zulässig – allerdings nur, wenn es sich um temporäre Bauten handelt. Doch die geplanten Module, so Kleemann, seien faktisch für eine Dauer von mindestens 50 Jahren angelegt. „Die Bauten sind ganz klar der Einstieg in die spätere hochpreisige Nachnutzung als Bauland.“ Derzeit lehnt das Landesdenkmalamt die Baupläne ab, doch die Gegner der Bebauung befürchten, dass die Kirche hinter den Kulissen ihre Einflussmöglichkeiten nutzt.
Auf der anderen Seite macht es der Verkauf von Friedhofsflächen möglich, dass Wohnprojekte wie in der Andreasberger Straße 19 realisiert werden können. Vor gut einem Jahr sind hier in Britz, auf der entwidmeten Teilfläche eines Friedhofs, Menschen eingezogen, die in Gemeinschaft leben wollen, nach dem Vorbild des Heilhauses in Kassel. Es geht ihnen um eine gemeinsame spirituelle Suche auf dem Weg zu Gesundung und Heilung. 19 Wohnungen gibt es, die meisten werden von alleinstehenden älteren Frauen bewohnt, es gibt aber auch einige Familien und Paare. Man habe lange nach einem Grundstück gesucht, berichtet Petra Mittwoch, Vorsitzende des Zentrums für Lebensenergie e.V. „Dass es nun zufällig ein ehemaliger Friedhof ist, passt gut, denn für uns gehört Geburt, Leben und Sterben zusammen.“ Dass die Nachbarn anfangs Vorbehalte hatten, kann sie gut verstehen. Einige blicken nun auf den Neubau statt auf den grünen Friedhof. Zudem haben hier mehrere Nachbarn ihre Angehörigen begraben. Mittlerweile gebe es gute Kontakte zur Nachbarschaft. Man lädt zu Veranstaltungen ein und engagiert sich in Kitas. Mit den Kita-Kindern werden nicht nur Ausflüge in den Wald unternommen und gekocht, sondern auch die Gräber besucht. „Die Kinder gehen ganz unbefangen mit dem Tod um“, erzählt Petra Mittwoch.
Birgit Leiß
Von der Dorfwiese zur Parkanlage
Lange Zeit waren Friedhöfe keine beschaulichen, gärtnerisch gestalteten Grünanlagen, sondern schlichte Wiesenflächen rund um die Kirchen, auf denen auch Vieh weidete, Wäsche aufgehängt und Märkte abgehalten wurden. Grabpflege und Grabgestaltung im heutigen Sinne gab es nicht. Diese Kirchhöfe bildeten das Zentrum der Siedlungen. Erst um 1800 herum begann man, hauptsächlich aus hygienischen Erwägungen, die Toten außerhalb des Stadtkerns zu begraben. Im Allgemeinen Landrecht für die preußischen Staaten von 1794 wurde festgelegt, dass Tote nur noch außerhalb der bewohnten Gegenden beerdigt werden sollen. So entstanden in den folgenden Jahrzehnten neue Friedhöfe vor den Toren der Stadt, etwa am Halleschen Tor und an der Bergmannstraße. Auf alten Karten ist gut zu erkennen, dass sich die Friedhöfe wie ein Ring um die Stadt legten.
Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Bestattungswesen fest in der Hand der Kirche. Die ersten städtischen Friedhöfe entstanden um 1800 als Armenfriedhöfe, etwa in der Friedenstraße oder in der Weddinger Gerichtstraße. In dieser Zeit setzte auch ein gesellschaftlicher Wandel in der Beziehung zum Tod ein. Friedhöfe wurden zu Orten der Trauer, aber auch der Repräsentation. Prächtige Mausoleen und Familiengruften zeugten der Nachwelt von Reichtum und Ansehen. Man begann, die Friedhöfe von Architekten nach gärtnerischen Gesichtspunkten gestalten zu lassen. Um die Grabfelder herum wurden Bäume und wohlriechende blühende Sträucher gepflanzt.
1880 eröffnete die Jüdische Gemeinde ihren neuen Friedhof in Weißensee. Er gilt als einer der größten und schönsten jüdischen Friedhöfe Europas.
Im Ersten Weltkrieg mussten zahlreiche Notfriedhöfe zum Beispiel in Parkanlagen eingerichtet werden, zum Teil fanden sogar Notbestattungen in privaten Gärten statt. Später wurden diese Toten umgebettet. Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft haben nach dem Gräbergesetz ein Ruherecht auf Dauer.
Von 1942 bis 1945 mussten über 100 Zwangsarbeiter aus der besetzten Sowjetunion für die Evangelische Kirche auf den Friedhöfen an der Neuköllner Hermannstraße schuften, überwiegend als Totengräber.
Bis in die 1970er Jahre hinein gab es im Westteil der geteilten Stadt zu wenig Bestattungsfläche. Man reagierte darauf, indem man die Ruhezeit verkürzte und platzsparende Urnengemeinschaftsanlagen einführte. Erst ab den 1980er Jahren war ein Flächenüberhang zu verzeichnen.
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Zahlen und Fakten
In Berlin gibt es 220 Friedhöfe mit einer Fläche von rund 1100 Hektar. 84 davon sind kommunal, 117 sind im Eigentum der evangelischen Kirchengemeinden. Außerdem gibt es neun katholische Friedhöfe, fünf jüdische Friedhöfe und fünf sonstige Friedhöfe, etwa ein Alevitischer Friedhof an der Hermannstraße.
Seit 1980 ist der Flächenbedarf um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Für den Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte, der sich 2009 gegründet hat und in den 47 Friedhöfe der einzelnen Gemeinden eingebracht wurden, gibt es sogar einen Flächenüberhang von 75 Prozent. Das heißt: rein rechnerisch wird nur noch ein Viertel der Bestandsflächen für Bestattungen benötigt. Nach dem Friedhofsentwicklungsplan sollen 22 Prozent dieser Flächen als Grünfläche beziehungsweise Friedhofspark umgenutzt werden. Für 14 Prozent ist eine sonstige Umnutzung vorgesehen, etwa eine Bebauung. Die Einnahmen aus der Entwicklung der Flächen, etwa Verkauf oder Verpachtung, sollen gewährleisten, dass 64 Prozent als Friedhof erhalten bleiben können.
Eine Umnutzung von Friedhofsflächen ist in der Regel erst nach dem Ablauf der 20-jährigen Ruhezeit plus einer 10-jährigen Pietätsfrist möglich. Das heißt, erst wenn die letzte Bestattung mindestens 30 Jahre her ist, darf gebaut oder ein Hundefriedhof angelegt werden.
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Der Friedhofsentwicklungsplan im Internet: www.berlin.de/senuvk/umwelt/stadtgruen/friedhoefe_begraebnisstaetten/de/friedhofsentwicklungsplan
Heute Friedhof. Morgen Wohngebiet? Diplomarbeit der Regionalplanerin Marie-Luise Hornbogen, online unter
www.ub.tu-berlin.de/publizieren/verlagsprogramm/isbn/978-3-7983-2793-1/
Ausstellung über die Zwangsarbeiter des kirchlichen Friedhofslagers
noch bis 15. Oktober 2018, Mittwoch und Samstag von 15 bis 18 Uhr,
St. Thomas-Friedhof, Hermannstraße 179-185,
Tel. 030- 22 50 45 13
07.12.2020