Die Entwicklung Groß-Berlins von seiner Bildung vor 100 Jahren bis heute beleuchtet das Märkische Museum in seiner aktuellen Sonderausstellung.
Mit dem „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“ wurde am 1. Oktober 1920 in einem reinen Verwaltungsakt – quasi auf dem Papier – eine moderne Metropole geschaffen. Die Herausforderungen an die neue Stadtgemeinde mit ihren 20 Bezirken waren enorm. Die Ausstellung zeigt, wie man im Sinne einer „Politik für alle“ versuchte, jedem in der Stadt lebenden Menschen einen Mindeststandard bei Bildung, Gesundheit, Wohnen und Erholung zu ermöglichen. Außerdem war endlich auch eine einheitliche Verkehrs- und Stadtplanung möglich. Neben der historischen Zeitebene gibt es in der Ausstellung auch eine aktuelle Perspektive: von den derzeitigen Problemen der Stadt über Lösungsansätze bis hin zum Zukunftspotenzial Berlins.
js
Chaos und Aufbruch: Berlin 1920/2020, Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, 10179 Berlin, dienstags bis freitags von 12 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr, Eintritt 7 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 30. Mai 2021
22.09.2020