Pressemitteilung Nr. 26/03
Den Mietern im Arendsweg 1 in Hohenschönhausen steht ein kaltes Weihnachtsfest bevor. Die Bewag wird am 22.12.2003 die Fernwärmeversorgung des Hauses einstellen, weil der Eigentümer, eine Martens & Douglas GbR aus Halle/Saale, die Heizkostenvorschüsse der Mieter nicht an die Bewag weitergeleitet hat und daher ein Rückstand entstanden ist.
Die Bewag nimmt in Kauf, dass die Mieter obdachlos werden. Statt gegen den Eigentümer gerichtlich vorzugehen, macht sie von ihrem Zurückbehaltungsrecht Gebrauch. Sie könnte und sollte mit den Mietern vereinbaren, dass die Heizkostenvorschüsse zukünftig direkt an sie gezahlt werden und damit die Versorgung für die Zukunft gesichert ist. Dieses Verfahren wird seit Jahren erfolgreich bei drohender Wassersperre im Einvernehmen mit den Wasserbetrieben angewandt. Die Bewag wird aufgefordert sich dem nicht zu verschließen und so die weitere Bewohnbarkeit sicher zu stellen.
Der Berliner Mieterverein e.V. hat den Mietern geraten, eine Notgemeinschaft zu bilden und die Heizkostenvorschüsse nicht mehr an den Vermieter zu zahlen, sondern direkt an die Bewag.
Darüberhinaus hat der Berliner Mieterverein e.V. das zuständige Bezirksamt Lichtenberg zum Einschreiten aufgefordert, damit die Beheizung sichergestellt wird.
Weitere Informationen zum Thema:
Infoblatt 163: Wasser-, Gas-, Strom- und Fernwärmesperre wegen Zahlungsverzugs des Vermieters.
11.06.2018