Pressemitteilung Nr. 27/04
Die Preiserhöhungen für Strom, Gas, Wasser und Müllabfuhr ab Januar 2005 werden nach Berechnungen des Berliner Mieterverein bei einem Durchschnittshaushalt (3 Personen, 65 qm große Wohnung) für 2005 mit Mehrbelastungen von 100 bis 150 Euro zu Buche schlagen, erklärte Reiner Wild, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Berliner Mieterverein. Dies sei in Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vollkommen überzogen.
Rund 110 Mio. Euro werden pro Jahr zusätzlich aus den Taschen der Berliner Verbraucher in die Kassen von Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen fließen. Die Wohnkosten steigen um rund 0,16 Euro pro Quadratmeter monatlich, was einen Anstieg bei den Betriebskosten insgesamt um rund 7 Prozent bedeutet.
Der Berliner Mieterverein e.V. fordert daher den Senat auf, die gemäß Berliner Betriebegesetz erforderliche Zustimmung zu den Tarifen der Wasserbetriebe und der BSR nicht zu erteilen. „Wir erwarten, dass der Berliner Senat zu seinen Fehlern bei der Privatisierung der Wasserbetriebe und dem Versagen bei der Umstellung auf eine ökologische Abfallentsorgung steht und die Lasten nicht auf dem Rücken der Verbraucher bzw. Mieter austrägt“, verlangte Wild.
02.01.2014