Pressemitteilung Nr. 5/13
„Der Berliner Senat soll unverzüglich einen Antrag zur Erhöhung des Wohngelds in den Bundesrat einbringen“, schlägt Mietervereinsgeschäftsführer Reiner Wild vor. „Wir halten eine Erhöhung von im Durchschnitt mindestens 10 Prozent für erforderlich. Sinnvoll wäre zudem eine differenzierte Anpassung der Mietenstufen und eine Neubewertung der Mietenentwicklung in den Kommunen, um der unterschiedlichen Entwicklung auf den Wohnungsmärkten Rechnung zu tragen“, erklärte Wild.
Die Zahl der Mieterhaushalte, die Wohngeld erhalten, ist in Berlin von 37.912 im Jahr 2010 auf 34.280 in 2011 gesunken (- 8,1 Prozent). Der durchschnittliche Zuschuss sank von 119,- Euro monatlich auf 110,- Euro monatlich in 2011. Das Wohngeld wurde letztmalig zum 1.1.2009 angepasst. Der Heizkostenzuschuss aber wurde 2011 wieder eingestellt, weil angeblich die Heizkosten sinken würden. Dies aber traf nur auf ein Jahr zu. Längst steigen die Heizkosten wieder an. Der Berliner Mieterverein empfiehlt zudem die Einführung einer Klimakomponente. Damit soll im Falle einer energetischen Gebäudesanierung mit nachgewiesener Einsparung für die erhöhte Miete, die regelmäßig über der Kappung durch die Mietenstufe liegt, ein besonderer Bonus gewährt werden.
Mehr Informationen zum Thema Wohngeld:
- BMV-Info 60: Wohngeld
- BMV-Beratungsangebot zu Wohngeld, WBS, Mietzuschüsse und ALG II
- Wohngeldrechner der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung: www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohngeld/diwoformular.shtml
- Wohngeldbroschüre: www.stadtentwicklung.berlin.de/ wohnen/wohngeld/download/wohngeld-ratschlaege-und-hinweise.pdf
- Antragsformulare zum Wohngeld: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/formulare/de/wohnen.shtml
13.06.2018