Pressemitteilung Nr. 16/18
Die Demonstration ist ein großer Erfolg der Berliner Mieterinnen und Mieter. Nach Schätzung der Veranstalter sind rund 25.000 Personen dem Aufruf gefolgt. Das ist ein starkes Signal der Solidarität und gegen die Vereinzelung.
Über 220 Initiativen und Organisationen haben durch die Unterstützung der Demonstration ein überwältigendes Zeichen des Aufbruchs gesetzt. Die Beteiligung spiegelt die Vielfalt der Bewohner, aber auch die Vielfalt der Probleme wider.
Die Wohnung ist der Lebensmittelpunkt der Menschen. Sie ist Ort des Rückzugs und der Erholung. Sie ist unverzichtbarer Bestandteil eines würdevollen Lebens und eine Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensgestaltung. Wer die Sicherheit des Wohnens bedroht, missachtet die Würde der Menschen.
Doch Wohnungen, Häuser und der innerstädtische Boden sind vielfach der Spekulation auf hohe Renditen anheimgefallen. Das weltweit vagabundierende Finanzkapital hat insbesondere Berlin als Tummelplatz gefunden. Beim Immobilienpreisanstieg steht Berlin mittlerweile an erster Stelle, so der Global Residential Cities Index.
So geht es nicht weiter!
Die Wohnungsmarktprobleme sind auch Ergebnis verfehlter EU-Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die bisherigen nationalen und regionalen Versuche, den Wohnungsmarkt zu „bändigen“, sind weitgehend erfolglos. Die Unterstützer der Demonstration verlangen eine deutliche Umsteuerung. Das zielt in erster Linie auf den Bund. GroKo wach auf!
27.04.2018