Pressemitteilung Nr. 17/20
„Eine Durchschnittsmiete bei neuen Verträgen in 2019 von mehr als 10 Euro pro Quadratmeter nettokalt in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Pankow, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg zeigt einmal mehr, dass eine Beschränkung der Mieten erforderlich war, um Haushalte mit unterdurchschnittlichem Einkommen zu schützen“, so der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild. Der Mietendeckel ist richtig. Die Daten von 2019 haben erneut gezeigt, dass von der Mietpreisbremse keine wahrnehmbare Entlastung ausgehe. Der verlangsamte Anstieg der Angebotsmiete auf nunmehr 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeige wiederum, dass „die Bäume nicht in den Himmel wachsen“, so Wild.
Sorgen bereitet jedoch der weiterhin erhebliche Anstieg der Kaufpreise bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern. „Dies wird letztendlich auch den Druck auf die Mieter und Mieterinnen erhöhen“, erklärte Wild. „Aus diesem Anlass mahnen wir erneut den auf dem Wohngipfel der Bundesregierung versprochenen verbesserten Schutz vor Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen an.“
06.05.2020