Pressemitteilung Nr. 16/11
Auf dem 64. Deutschen Mietertag, der vom 16. bis 18. Juni 2011 in Berlin stattfand, wurde der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild, mit großer Mehrheit in das 12-köpfige Präsidium des Deutschen Mieterbundes gewählt.
Bis Mitte 2010 wurde der mit Abstand größte Mieterverein im Deutschen Mieterbund (112.000 Mitgliederhaushalte) im DMB-Präsidium durch den früheren Hauptgeschäftsführer Hartmann Vetter vertreten.
Reiner Wild ist 56 Jahre alt, gebürtiger Niedersachse, den es 1975 vom Studium im südbadischen Konstanz nach Berlin-West verschlagen hat. Nach Abschluss eines sozialwissenschaftlichen Studiums war er kurz mit Forschung für das Wissenschaftszentrum Berlin beschäftigt, bevor er über ehrenamtliche Stadtteilarbeit 1981 zum Berliner Mieterverein gestoßen ist. Hier war er zunächst als stellvertretender Geschäftsführer tätig. Seit Ende 2009 ist er Geschäftsführer.
„Unser Dachverband steht für die soziale Verantwortung von Mietrecht und Wohnungspolitik. Mehr denn je wird diese Arbeit gebraucht, von Flensburg bis Freiburg, von Dresden bis Köln“ erklärte Wild auf dem Mietertag 2011. Dabei muss sich der Deutsche Mieterbund weiterentwickeln, den gesellschaftlichen Veränderungen stellen.
„Mein Hauptaugenmerk wird darauf liegen, bei der dringend erforderlichen energetischen Verbesserung unserer Wohngebäude darauf zu achten, dass Haushalte mit niedrigen Einkommen nicht verdrängt werden. Dazu brauchen wir eine umfassende öffentliche Förderung und ein mieterfreundlicheres Mietrecht, das die Belastung der Mieter verringert. In Ballungsgebieten ist zudem eine Kappungsgrenze bei Neuvermietungen dringend geboten“, forderte Wild.
01.01.2014