Die Dauerausstellung „Inforoute Platte & Co“ zeigt auf Infotafeln an 15 Standorten in Friedrichsfelde-Süd anschaulich Geschichte, Hintergründe sowie Vor- und Nachteile des „komplexen Wohnungsbaus“ in der DDR.
Ein bisschen Vorgeschichte ist auch dabei, schließlich entstanden die ersten Plattenbauten Deutschlands – die inzwischen unter Denkmalschutz stehende Splanemannsiedlung – bereits in den 1920er Jahren. Gebäudetypen mit kryptischen Bezeichnungen wie P 2/6, 2/11, WHH, QX, Q3a, WBS 70 entstanden ab 1964 und sollten dazu beitragen, das Wohnungsproblem im Osten zu lösen. Natürlich wird auch die Weiterentwicklung der Blöcke durch die Wohnungswirtschaft und die öffentliche Hand nach 1990 thematisiert. In zahlreichen Wohngebäuden wohnen heute, über 50 Jahre nach Fertigstellung, noch sehr viele Erstbezieher. Das spricht für eine hohe Wohnzufriedenheit. Nur noch einige wenige Gebäude sind in der äußeren Hülle weitestgehend originalgetreu erhalten. Viele wurden inzwischen saniert.
rb
Zur weiteren Information steht ein Flyer bereit unter
01.12.2015