Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen stellt einen neuen Stadtentwicklungsplan (StEP) Wohnen auf. Mehr als sein Vorgänger soll der Plan auch Strategien zur Sicherung der bestehenden Wohnungen enthalten.
Der StEP Wohnen 2025 ist gerade einmal drei Jahre alt. Jetzt soll bis Ende 2018 der StEP Wohnen 2030 erarbeitet werden. Er soll „eine langfristige Orientierung zur Wohnraumentwicklung Berlins“ bieten, so Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher. „Sein Ziel ist es, preiswerten Wohnraum zu sichern und zusätzlichen Wohnraum sowohl in den bestehenden Quartieren als auch an neuen Standorten zu schaffen.“
Der 2014 beschlossene StEP Wohnen 2025 hatte vor allem die Aufgabe, Flächen für den Neubaubedarf von 10.000 Wohnungen pro Jahr zu finden. Diese Wohnungen sollten auf möglichst großen, zusammenhängenden Baugebieten errichtet werden. Weil Berlin noch schneller wächst als damals angenommen, wird der Plan nun aktualisiert. Der StEP Wohnen 2030 soll auch Verdichtungsmöglichkeiten im Siedlungsbestand durch Dachausbau, Aufstockung oder Ergänzungsbauten aufzeigen und Bereiche benennen, die zu Sanierungs-, Quartiersmanagement- oder Milieuschutzgebieten erklärt werden könnten.
Am StEP Wohnen arbeitet ein Begleitkreis mit, in dem auch der Berliner Mieterverein vertreten ist.
Jens Sethmann
03.03.2018