Pressemitteilung Nr. 29/17
Steigende Mieten und ein immer knapper werdendes Angebot an günstigen Wohnungen werden für Studierende und junge Leute in der Ausbildung zu einem großen Problem. Auf der Suche nach einer Wohnung konkurrieren Studierende mit zahlreichen anderen Wohnungssuchenden, die ebenfalls nur über kleine Einkommen verfügen. Windige Anbieter nutzen die Notsituation der jungen Leute aus und bieten WG-Zimmer oder Studentenwohnungen zu völlig überteuerten Preisen an. Durch die Vermietung möblierter Zimmer und Wohnungen wird die Mietpreisbremse praktisch ausgehebelt. Immer öfter zeigen sich Geschäftsmodelle, bei denen einzelne Zimmer einer Wohnung mit separaten Mietverträgen vermietet werden.
Der Bedarf an Wohnungen für Studierende und junge Menschen in der Ausbildung wird durch den derzeitigen Neubau nicht gedeckt. „Solange nicht endlich Wohnungen zu günstigen Mieten in spürbarer Anzahl entstehen, werden mit den existierenden Wohnungen Geschäfte gemacht“, kritisiert Wibke Werner, stellvertretende Geschäftsführerein des Berliner Mietervereins. Zudem muss der Bund Geld in die Hand nehmen, um Studentenwohnungen zu fördern.
Immer öfter enthalten Mietverträge Fallstricke und werden unter Verstoß gegen die Mietpreisbremse abgeschlossen. Eine Mietpreisprüfung ist auf jeden Fall ratsam.
Zu diesen und anderen Themen rund um das studentische Wohnen in Berlin informieren und unterstützen der Berliner Mieterverein und sowie andere Organisationen zum Tag des Wohnens am 22. September 2017 von 10 bis 14 Uhr im Studentenhaus am Steinplatz, Hardenbergstraße 35, 10623 Berlin (Nähe Bahnhof Zoo). Studierende und junge Leute in Ausbildung auf der Suche nach einer Wohnung sind herzlich eingeladen.
18.09.2017