Pressemitteilung Nr. 14/21
„Wir unterstützen den europaweiten Housing Action Day am 27. März 2021“, so der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild. „Die weltweite Pandemie führt in sehr vielen Ländern ohne Mieterschutz und ohne adäquate Sozialtransfers zu katastrophalen Situationen, weil der Wohnungsverlust durch Kündigungen und Räumungen zum Alltag geworden ist.“
Aber auch hier im Lande gibt es massive Sorgen. Staatliche Hilfen zur Milderung der Pandemiefolgen erreichen viele Haushalte nicht. Durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit werden Sparguthaben aufgebraucht und Altersvorsorgen aufgelöst. Wer Glück hat, kann von dem Einkommen eines Partners mitleben. Auch wenn die Mieten wegen des Deckels insgesamt in Berlin nicht steigen und zum Teil sogar sinken, so bleibt festzuhalten, dass die Einkommen auch abnehmen. Noch ist der Mietendeckel nicht in „trockenen Tüchern“, weil die Beurteilung des Bundesverfassungsgerichts aussteht. Aber die Sorge liegt auch in einem grundsätzlich unzureichenden Angebot an preiswertem Wohnraum. „Hier sind die Weichen für mehr Gemeinwohl am Wohnungsmarkt immer noch nicht gestellt, weder in Berlin noch im Bund.“
Deshalb rufen auch wir zum „Housing Action Day“
am Samstag, den 27. März 2021 auf.
Treffpunkt 12 Uhr vor dem Roten Rathaus,
selbstverständlich gemäß der Infektionsschutzregeln.
Wem das zu viel Nähe mit anderen Personen ist, kann auch Transparente ins Fenster oder an die Balkonbrüstung hängen.
Hier finden Sie den Aufruf zum Housing Action Day am 27. März 2021 [PDF].
27.08.2023