Eine neue Förderung zielt in ausgewählten Großsiedlungen auf die Verbesserung des Lebensumfeldes, will das Umweltbewusstsein schärfen und Engagement anregen.
Müllvermeidung, Umweltbildung, nachhaltige Projekte, aber auch der Einsatz von Park- und Kiezläufern, die etwa auf die Einhaltung des Berliner Grünanlagengesetzes achten, stehen auf der Agenda eines neuen Förderprogramms, das zum Januar dieses Jahres startete. Insgesamt zwei Millionen Euro für sieben ausgewählte Großsiedlungen außerhalb des S-Bahnrings stellt der Senat dafür bis Ende 2023 zur Verfügung.
Das Geld fließt unter anderem ins Kosmosviertel in Altglienicke (Treptow-Köpenick). Dort hat sich das Vor-Ort-Team des Quartiersmanagements schon Gedanken über die Verwendung gemacht: „Wir würden – neben dem Ausbau kleinteiliger Reparaturangebote – gerne ein Kiezgespräch über das Thema Sperrmüll im öffentlichen Raum veranstalten“, erklärt QM-Mitarbeiterin Carolin Heinrich. Sie erhofft sich, damit die Bewohnerinnen und Bewohner des Kosmosviertels und die kommunalen Wohnungsunternehmen an einen Tisch und in die Diskussion zu bringen.
Das Kosmosviertel ist eines der Wohngebiete, wo die landeseigenen Wohnungsunternehmen seit 2019 jeweils mehr als 500 Wohneinheiten angekauft haben, denen das Monitoring Soziale Stadtentwicklung von 2021 einen „besonderen Aufmerksamkeitsbedarf“ bescheinigt.
Rosemarie Mieder
04.05.2023