Ein neuer Stadtteil soll entstehen, geplant vom Werkbund Berlin. 1100 Wohnungen sind am Charlottenburger Spreeufer geplant, 32 namhafte Architekten in die Gestaltung einbezogen. Das neue Quartier soll anspruchsvoll, originell und bunt durchmischt zugleich sein – und will damit auch an eine lange Tradition zukunftsweisenden Wohnungsbaus anknüpfen.
Wo derzeit noch stillgelegte Hallen und leere Silos stehen – auf dem Gelände eines ehemaligen Tanköllagers am Spreeufer in Charlottenburg – soll ein neues Stadtquartier entstehen.
Geplant wird es derzeit vom Werkbund Berlin, einem traditionsreichen Verbund aus Künstlern, Architekten und Unternehmern. Die „WerkBundStadt“ soll auf einem 28.000 Quadratmeter großen Areal gebaut werden – 1100 Wohnungen sind hier vorgesehen, 330 von ihnen mietpreisgebunden. Für die abwechslungsreiche und anspruchsvolle Gestaltung des neuen Quartiers sind 32 namhafte Architekturbüros mit dem Entwurf jeweils eines Hauses beauftragt.
Wie zukunftsweisende Wohnmodelle zu entwickeln, zu planen und zu bauen sind, darin hat der 1907 gegründete Deutsche Werkbund, dessen Landesorganisation der Werkbund Berlin ist, durchaus Erfahrung. Das bekannteste bisher realisierte Projekt ist die in den 1920er Jahren entstandene Siedlung Stuttgart-Weißenhof. Hier entwarfen ebenfalls verschiedene Architekten unter der Leitung von Mies van der Rohe eine zukunftsweisende Wohnsiedlung.
Rosemarie Mieder
28.02.2016