Die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften wachsen weiter. Während der Ankauf von Wohnhäusern über dem Plan liegt, hinkt der Neubau hinterher.
Zwischen 2016 und 2019 haben Degewo, Gesobau, Gewobag, Howoge, WBM sowie Stadt und Land zusammen 19.435 Bestandswohnungen angekauft und 12.275 Wohnungen neu errichtet. Damit verfügten die landeseigenen Gesellschaften Ende 2019 über gut 325.000 Wohnungen – 16.670 mehr als ein Jahr zuvor. Der Senat rechnet damit, dass bis Ende 2021 – von 2016 an gerechnet – 34.000 Wohnungen „fertiggestellt oder im Bau befindlich“ sein werden. Damit wird das selbstgesteckte Ziel von 30.000 neuen Wohnungen zwar erreicht, aber nur, wenn man die noch nicht fertigen Wohnungen mitzählt.
Senat und Wohnungsunternehmen hatten außerdem vereinbart, dass bis Ende 2021 rund 360.000 Wohnungen in städtischer Hand sein sollen. In dieser Zielvorgabe sind die 15.000 Wohnungen der Berlinovo enthalten. Diese ist aber nur zu 99,5 Prozent in Landeshand. Deshalb kann der Senat deren Geschäftspolitik nicht vollständig bestimmen.
Auch nach 2021 muss der Wohnungsbau weitergehen. Bis 2025 will der Senat 400.000 Wohnungen in städtisches Eigentum bekommen. Die Städtischen haben aktuell 466 Bauprojekte mit über 61.000 Wohnungen in Planung.
Jens Sethmann
Lesen Sie auch zu diesem Thema:
27.08.2020