Der Berliner Wohnungsmarkt ist nach wie vor an allen Ecken und Enden angespannt. So lautet das nicht überraschende Ergebnis des IBB-Wohnungsmarktbarometers.
Besonders bei preiswerten Mietwohnungen übersteigt die Nachfrage das Angebot bei Weitem. Aber auch bei teureren Mietwohnungen, bei Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Reihenhäusern ist die Lage in allen Bezirken unverändert angespannt. Und dies wird sich nach Ansicht der rund 200 Wohnungsmarktexperten, die für das Wohnungsmarktbarometer der Investitionsbank Berlin (IBB) befragt wurden, auf absehbare Zeit auch nicht wesentlich ändern.
Der Wohnungsneubau, der den Druck vermindern könnte, hinkt dem Bedarf weiter hinterher. Die Experten sehen vor allem das fehlende Bauland als Grund. Das Klima für Investitionen beurteilen sie hingegen als positiv. Dennoch ist seit Jahren zu beobachten, dass bereits genehmigte Bauvorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden. IBB-Vorstand Jürgen Allerkamp erklärt: „Besonders häufig nennen die Befragten spekulative Absichten, aber auch Kapazitätsengpässe in der Bauwirtschaft, komplexe Bauvorschriften oder Widerstände gegen neue Bauvorhaben.“
Die Möglichkeiten des Sozialen Wohnungsbaus schätzen die Experten uneinheitlich ein. Die Förderung nehmen bisher fast nur die städtischen Wohnungsbaugesellschaften in Anspruch.
Jens Sethmann
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29.10.2018