Pressemitteilung Nr. 21/10
„Bisher entsorgen die Mieter auch durchaus Verwertbares, wie den kaputten Föhn oder Toaster, oft genug in der grauen Restmülltonne. Das ist ebenso unnötig wie teuer, wenn Alternativen, wie die Gelbe Tonne Plus von Alba oder jetzt auch die Orange Box der BSR für solche Wertstoffe zur Verfügung stehen“, erklärt der Stellvertretende Geschäftsführer des Berliner Mieterverein (BMV), Michael Roggenbrodt.
Durch das von der BSR flächendeckend geplante Angebot der Entsorgung von Wertstoffen in der entgeltfreien Orange Box kann im Gegenzug die Anzahl der teuren Grauen Restmülltonnen reduziert werden. Wenn die Hausverwaltung vernünftig plant, kann es dadurch zu einer Reduzierung der Betriebskosten kommen.
„Die Berliner Mieter erwarten deshalb von den Vermietern, zügig auf das Angebot der BSR zu reagieren, und soweit als möglich Graue Restmülltonnen durch die Orange Box zu ersetzen. Dadurch würde es selbst angesichts der vergleichsweise moderaten Tariferhöhungen (je nach Behältergröße bis 2,2 Prozent) in vielen Haushalten zu einer Senkung der Müllentsorgungskosten kommen“, so Michael Roggenbrodt.
Die Absenkung der stark umstrittenen Komforttarife (die besondere Mühen der Müllmänner wegen langer Wege oder zu überwindender Hindernisse gesondert in Rechnung stellen) um sagenhafte 50 Prozent gegenüber den derzeitigen Tarifen lässt Zweifel an ihrer ursprünglichen Berechtigung aufkommen. Durch diese erhebliche Tarifsenkung will die BSR die Akzeptanz der neuen Wertstofftonne Orange Box erhöhen. Den Mietern soll es recht sein.
Der Berliner Mieterverein steht für rund 120.000 Mieterhaushalte.
09.05.2017