Denkmalbesuche sind ein rundum sinnliches Erlebnis, findet das Landesdenkmalamt Berlin. Der Geruch von altem Holz im Dachstuhl, die Kühle in Kellergewölben oder alten Bunkern – all das spreche die Sinne an. Und weil 2021 zum Orgeljahr erklärt wurde, gibt es beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals auch viel zu hören, etwa Orgelkonzerte in Kirchen.
![Farbige Balkongestaltung Farbige Balkongestaltung](https://www.berliner-mieterverein.de/uploads/2021/08/092106-b-bunter-balkon-165x247.jpg)
Insgesamt können mehr als 300 Denkmale besichtigt werden, von Industriebauten über Brauhäuser bis hin zu Friedhöfen. Wie immer sind die UNESCO-Welterbe-Siedlungen der Berliner Moderne dabei, etwa die Weiße Stadt oder die Tuschkastensiedlung. Aber auch weniger Bekanntes gibt es zu entdecken, zum Beispiel die DiKiFa-Siedlung in Hohenschönhausen, die Mitte der 1920er Jahre mit Unterstützung von SPD und KPD von der Genossenschaft „Die kinderreiche Familie“ („DiKiFa“) gebaut wurde.
Ganz hartgesottene Architektur-Fans können an einer siebenstündigen (!) Safari „Schaustelle Nachkriegsmoderne“ teilnehmen. Die Tour startet am Corbusier-Haus, führt per S-Bahn zum Hansaviertel und im Anschluss daran zu den zukünftigen Welterbe-Quartieren Karl-Marx-Allee mit der Wohnzelle Friedrichshain und dem Hochhaus an der Weberwiese.
Birgit Leiß
19.03.2022