Kurzüberblick
Titel
Private Badkultur ist ziemlich jung: Vom Holzzuber zum Whirlpool
Alle der über 34 Millionen Haushalte in Deutschland haben laut Statistik ein Bad – mindestens eins. Diese Vollversorgung wurde erst in den 1990er Jahren erreicht. Die Zufriedenheit mit den sanitären Anlagen stieg bis 2001, seither sinkt sie wieder. Die Gründe: zu wenig Platz und unzeitgemäße Ausstattung. Gewünscht werden laut Umfrage funktionale Wellnesszonen, die individuell zugeschnitten sind. Damit hielte im historisch jungen Badezimmer Einzug, was die Badekultur vor Jahrhunderten lediglich außerhalb privater Wohnbereiche bot.
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Dossiers
Bauministerium: Tiefe Wasser sind still
Als vor zwei Jahren mit dem Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee ein erfahrener Kommunalpolitiker Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde, gab es Hoffnung, dass Fragen des Wohnens und der Stadtentwicklung in Deutschland wieder stärkeres Gewicht bekommen. Doch der Minister schweigt zu wichtigen Fragen der Bau- und Wohnungspolitik.
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Stadtumbau Ost: Kahlschlag statt Entwicklung
An dem bundesweiten Wettbewerb zum Auftakt des Bund-Länder-Programms Stadtumbau Ost im Jahre 2002 beteiligten sich auch zehn Areale in Berlin. Das Konzept von Marzahn-Hellersdorf wurde sogar mit einem Preis ausgezeichnet. Heute, fünf Jahre später, wird bundesweit Bilanz gezogen. Während Wolfgang Tiefensee als zuständiger Minister vorsichtig-optimistisch „positive Wirkungen des Stadtumbaus“ konstatiert und die Ergebnisse zumindest als „ermutigend“ bezeichnet, fällt die Bilanz der Akteure und Betroffenen weit weniger positiv aus.
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Melderecht: Offene Türen für den Missbrauch
Wer länger nicht mehr umgezogen ist, hat es vielleicht noch gar nicht gemerkt: Noch nie war es so einfach, sich polizeilich anzumelden. Die Unterschrift des Vermieters ist nicht mehr erforderlich, auch der Mietvertrag muss nicht vorgelegt werden. Was die Bürger zweifellos freut, lädt Straftäter zum Missbrauch ein.
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MieterMagazin-Gespräch: Soziale Probleme kann das Mietrecht nicht lösen
Dr. Franz-Georg Rips wurde im Mai dieses Jahres vom Deutschen Mietertag zum neuen Präsidenten des Deutschen Mieterbundes (DMB) gewählt und löste die bisherige Amtsinhaberin Anke Fuchs ab.
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Spandau: Schieflage unübersehbar
Aus Berliner Sicht ist Spandau der verträumte Randbezirk jenseits der Havel. Spandau ist in vieler Hinsicht unauffällig. Doch seit Ende der 90er Jahre ändert sich dort das soziale Gefüge drastisch. Der Sozialstrukturatlas und das „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ zeigen negative Entwicklungen auf. Spandau ist auf dem Weg zu einem „Problembezirk“. Das Bezirksamt setzt eine Politik der kleinen Schritte dagegen und fordert zwei weitere Quartiersmanagementgebiete.
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Drogensubstitution beim Arzt nebenan: Wenig durchdachte Praxis
Christiane F. wurde als Drogenabhängige durch das Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ bekannt. Heute ist sie 44 Jahre alt und lebt mit ihrem Sohn in einem Berliner Vorort. Jeden Tag nimmt sie eine kleine Dosis der Ersatzdroge Methadon, damit sie nicht „in ein tiefes seelisches Loch“ fällt. So wie ihr geht es vielen. Methadon und demnächst vielleicht auch Heroin werden in Berlin in Arztpraxen ausgegeben, von denen sich viele in Wohnhäusern befinden. Manche Mieter stören sich daran.
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Panorama
Mieterhöhung: Neue Lärmkarten helfen Vergleichsmiete zu ermitteln
Der Berliner Senat hat neue Lärmkarten im Internet veröffentlicht, mit deren Hilfe über die Straßenliste des Mietspiegels hinaus lärmbelastete Wohngebäude exakt lokalisiert werden können.
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Landgericht Berlin: Kein Anspruch auf bestimmte Schallschutznorm
Ein Mieter hatte eine modernisierte Altbauwohnung angemietet, obwohl ihm bei der Besichtigung der Wohnung der hörbare Verkehrslärm aufgefallen war. Nach Einzug fühlte er sich vom Straßenlärm derart genervt, dass er seinen Vermieter auf Mängelbeseitigung in Anspruch nahm.
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Der Buchtipp: Wegweiser für den Trennungsfall
Paare sollten nicht nur als Immobilienbesitzer für den Fall einer Trennung vorsorgen, sondern auch als Mieter – empfehlen die Rechtsanwälte Karin Susanne Delerue und Mathias Bröring in ihrem allgemeinverständlichen Ratgeber „Wohnen nach Trennung oder Scheidung“. Vor allem Paare ohne Trauschein, für die es kaum gesetzliche Regelungen gebe, müssten sich Gedanken für den Fall der Trennung machen.
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Die GSW nach dem Verkauf: Organisatorisches Chaos
Seitdem Berlins größte Wohnungsbaugesellschaft, die GSW, privatisiert wurde, hat sich ihr Service kontinuierlich verschlechtert. Nun wurden auch noch die Vor-Ort-Büros geschlossen und durch eine ständig überlastete Service-Hotline ersetzt.
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Genossenschaft „Neues Berlin“: Vorbildliches Energiemanagement
Die CO2-Emissionen der Gebäude der Berliner Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften sollen in den vergangenen 15 Jahren um über 25 Prozent zurückgegangen sein. Die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ benennt sogar eine Reduktion von 50 Prozent – weitere Einsparmöglichkeiten sind auf dem Weg. Ihr Modell „EnergieSparWohnen“ ist inzwischen zu einer Marke geworden.
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Parksiedlung Lichtenrade: Widerstand frommt
Ausgerechnet von einer christlich orientierten Wohnungsbaugesellschaft fühlen sich Mieter einer Lichtenrader Wohnanlage aufs Schlimmste schikaniert. Jüngster Höhepunkt der Auseinandersetzung: Einer Mieterinitiative wurde unter Androhung der Kündigung untersagt, die anderen Häuser der Siedlung zu betreten.
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Der Ausstellungstipp: Wie die Frühstücksschrippe für Energie sorgt
Der Kühlschrank brummt, das Auto fährt und das Kinderzimmer ist warm. Doch warum ist das so? Nicht nur Vierjährige können einem bekanntlich Löcher in den Bauch fragen. Wer den Wissensdurst der Kleinen stillen will, sollte deshalb ins „MACHmit!-Museum“ gehen.
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Landgericht Braunschweig: Wenn es dem Nachbarn stinkt …
Zwei Jahre lang hatten sich Mieter eines Mehrfamilienhauses über Geruchsbelästigungen im Treppenhaus beschwert. Die Ursache hierfür war ein Mitmieter, der es offensichtlich an Hygiene fehlen ließ und seine Wohnung regelmäßig über die Wohnungstür ins Treppenhaus lüftete.
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RAW-Gelände in Friedrichshain: Familien- und umweltfreundliche Planung
Ein neuer Investor möchte das Gelände des ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerks (RAW) in Friedrichshain neu gestalten. Bislang nutzen verschiedene Einrichtungen die alten Industriegebäude und Freiräume. Sie sollen an den Planungen beteiligt werden.
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Versorger: Grünes Gas im Kommen
Seit Mitte September bietet das Hamburger Ökostromunternehmen Lichtblick Verbrauchern unter anderem in Berlin und Brandenburg einen Mix aus Erdgas und Biogas an.
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Dachgeschossausbau in Charlottenburg: Wildwest unterm Dach
Seit März kann Mieter Rainer Schwinge seine Wohnung in der Mommsenstraße nicht mehr nutzen. Über seiner Wohnung wird das Dachgeschoss komplett umgebaut. Ein dabei verursachter Wasserschaden machte seine Wohnung unbewohnbar. Dazu fielen immer wieder Putzbrocken von der Decke. Die Löcher in der Decke klaffen nun schon über ein halbes Jahr lang. Der Vermieter rührt sich nicht, die Bauherrin schiebt die Schuld von sich.
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Symposium „Wie gewohnt?“ im Deutschen Architektur-Zentrum: Weg vom elitären Duktus
„Einmischung“, war Ziel eines Symposiums, zu dem Berliner Mieterverein, Deutscher Mieterbund und Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) ins „Deutsche Architektur Zentrum“ eingeladen hatten. Wo sonst Architekten und kleine Zirkel von Fachleuten Maßstäbe guter Architektur unter sich aushandeln, sprachen Planer und Bewohner über Maßstäbe und Anforderungen an gute Wohnarchitektur aus Nutzersicht.
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Klimaschutzrat: Den Bock zum Gärtner gemacht?
Die weltweiten Klimaveränderungen beeinflussen die Gesundheit der Menschen in den Städten und stellen auch Berlin vor Probleme. „Klimaschutz ist die Herausforderung für die nächsten Jahre“, verkündete Katrin Lompscher, Berlins Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, bei der Vorstellung des neu berufenen Klimaschutzrates.
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Stadtumbau im Marzahner Cecilienviertel: Das Vertrauen Platte für Platte abgetragen
Ein elfgeschossiges Wohnhaus sollte auf sechs Stockwerke zurückgebaut werden. Doch nachdem die Mieter ausgezogen waren, hat die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn (WBG) den Wohnblock ganz abgerissen. Die Mieter fühlen sich hintergangen.
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Bundesverwaltungsgericht: Ein Recht auf Schutz vor Feinstaub
Bürger haben ein Recht darauf, dass die Behörden Maßnahmen zum Schutz vor Feinstaub und anderen gesundheitsgefährdenden Umwelteinflüssen ergreifen.
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Bevölkerungsentwicklung: Berlin wächst, das Wohnungsangebot nicht
Von Januar 2006 bis Mai 2007 ist die Berliner Bevölkerung um 10651 gemeldete Personen gewachsen. Damit scheint zumindest der Abwärtstrend vom Ende der 90er Jahre gestoppt.
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IUT-Weltkonkress: Nachhaltigkeit angemahnt
Mit einem „Berliner Appell“ für eine nachhaltige Wohnungspolitik und einer Warnung vor den Folgen des Ausverkaufs öffentlichen Wohnungsbestandes wandte sich die Internationale Mieterallianz (International Union of Tenants) auf ihrem 17. Weltkongress an die Öffentlichkeit.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Wärmelieferung; Gemeinschaftsantenne
BGH, Urteil vom 27.6.07 – VIII ZR 202/06 –
Wohnflächenabweichung
LG Berlin, Urteil vom 2.2.06 – 67 S 345/05 –
Fristlose Kündigung
LG Berlin, Urteil vom 8.6.06 – 67 S 465/05 –
Mieterhöhung
LG Berlin, Urteil vom 14.9.06 – 67 S 101/06 –
Stillschweigende Verlängerung
AG Charlottenburg, Urteil vom 18.4.07 – 204 C 8/07 –
WBS-Miete
AG Lichtenberg, Urteil vom 29.8.07 – 3 C 183/07 –
Berliner Mietspiegel
AG Lichtenberg, Urteil vom 23.8.07 – 10 C 88/07 –
Berliner Mietspiegel
AG Mitte, Urteil vom 1.11.06 – 5 C 526/05 –
Wohnflächenabweichung
AG Schöneberg, Urteil vom 18.7.07 – 102 C 606/05 –
Forum
MieterMagazin 11/07
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30.05.2014