Kurzüberblick
Titel
Hilfe und Selbsthilfe für Messies: Wenn das Sammeln aus dem Ruder läuft
Die Wohnungen mancher Mitmenschen sehen chaotisch aus: vollgestopft bis unter die Decke mit nutzlosen Dingen. Unter dem Chaos verbirgt sich häufig ein Leiden, das psychische Ursachen hat: Die Betroffenen überfordern sich mit dem eigenen Perfektionismus. Auch die Fähigkeit, die Bedeutung von Dingen gewichten zu können, ist ihnen häufig abhanden gekommen. Ein mittlerweile verbreiteter Begriff nennt sie Messies.
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Dossiers
Wohngeld: Ab Januar höherer Zuschuss und mehr Berechtigte
Zum 1. Januar 2009 erhöht sich das Wohngeld. Um die gestiegenen Heizkosten für die aktuelle Heizperiode abzufedern, bekommen Wohngeldberechtigte für die Heizperiode 2008 möglicherweise auch einen zusätzlichen Nachschlag.
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Neue Heizkostenverordnung: Chance verpasst
Die Bundesregierung hat kürzlich eine neue Heizkostenverordnung beschlossen, um Wohnungsnutzer zur sparsameren Verwendung von Energie für Heizung und Warmwasser anzuhalten. Der Berliner Mieterverein (BMV) bemängelt das halbherzige Ergebnis.
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Wohnen im Kulturgedächtnis: Von Wohnzimmern und Zimmerbäumen
„Die kalte Pracht“ – so nannten Berliner im 19. Jahrhundert während des Winters ihre „gute Stube“. Nur zu besonderen Anlässen wie dem Weihnachtsfest wurde der Vorzeigeraum genutzt und beheizt. Glänzend geschmückte Christbäume entwickelten sich damals zum Massenphänomen und unterstrichen das Bedürfnis, Wohnzimmer als Orte privat-behaglicher Prachtentfaltung auszugestalten.
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Demenzkranke: Wohngemeinschaft statt Pflegeheim?
Der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung wird bis zum Jahr 2030 auf 33 Prozent steigen. Diese Personengruppe differenziert sich jedoch immer mehr: Während viele bis ins hohe Alter gesund und vital sind, brauchen andere zeitweise oder ständige Betreuung und Pflege. Zu Letzteren gehören Menschen mit Demenz. Inzwischen gibt es für sie in Berlin ungefähr 250 ambulant betreute Wohngemeinschaften – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt.
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Wohnungsangebot: Luxus im Überfluss
Townhouses, Lofts und schicke Penthäuser: Die Immobilienbranche sieht inzwischen auch in Berlin einen Markt für gehobenes bis luxuriöses Wohnen. Bei der Ausstattung von Neubauten wird nicht gespart: Hightech-Küche, Vollholzparkett, begrünte Dachterrasse, Pool, Concierge und ein eigener Aufzug gehören oft dazu. Gleichzeitig steigt der Bedarf und verringert sich das Angebot an günstigem Wohnraum.
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Müllschlucker: Klappe auf – Müll weg – Geld weg
In vielen Ost- und West-Berliner Großsiedlungen gibt es noch Müllschlucker, die es den Bewohnern erlauben, ihren Müll aus den oberen Etagen direkt zu entsorgen. Während diese Müllabwurfanlagen lange Zeit als besonderes Ausstattungsmerkmal galten, sind sie heute aus Umwelt-, Kosten- und Sicherheitsgründen umstritten. Viele Mieter wollen auf den Komfort jedoch nicht verzichten.
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Musizieren in der Mietwohnung: Ob Beat oder Bach – Krach bleibt Krach
„Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“, reimte Wilhelm Busch. Das können viele Mieter nur bestätigen. Stundenlanges Klaviergeklimper nervt und ist rechtlich nicht anders zu bewerten als Techno-Sound vom Band.
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Panorama
Immobilienmarkt: Kleine Wohnungen immer teurer
Etwa jedes dritte Berliner Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) geht von weiter steigenden Mieten aus. Zugleich verzeichnet die Investitionsbank Berlin (IBB) bei den Wohnungsnachfragern anhaltend geringe Einkommen und steigende Nebenkosten.
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Stadt und Land: Solare Nummer eins
Das Wohnungsunternehmen „Stadt und Land“ saniert zurzeit 234 Wohnungen in sechs viergeschossigen Häusern in der Holzmindener Straße im Neuköllner Ortsteil Britz. Das Besondere: Die Sanierung erfolgt streng unter energetischen Gesichtspunkten.
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Level One ist pleite: Sanierung liegt auf Eis
Die Immobiliengruppe Level One hat Insolvenz angemeldet. Davon sind in Deutschland rund 20000 Wohnungen betroffen, vor allem in Berlin und in den neuen Bundesländern. Für die Mieter wird sich dadurch aber zunächst nichts ändern.
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Mediation: … damit man sich im Treppenhaus wieder grüßt
Über Monate hat Armin Voigtmann sich geärgert: Die neuen Nachbarn machten ihm zu viel Lärm. Persönliche Beschwerden änderten daran nichts. Schließlich wandte er sich an den Berliner Mieterverein (BMV): Das für Mitglieder kostenlose Angebot einer Mediation brachte beide Seiten an einen Tisch – und den Hausfrieden zurück.
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„Aktive Stadtteilzentren“: Neue Wohnangebote in der Geschäftsstraße
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat fünf Geschäftsstraßen ausgewählt, die in den kommenden Jahren aus dem neuen Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ gefördert werden sollen. Die Turmstraße (Moabit) und die Marzahner Promenade haben schon in diesem Jahr die ersten Fördergelder bekommen, 2009 folgen die City-West (Charlottenburg-Wilmersdorf), die Müllerstraße (Wedding) und die Karl-Marx-Straße (Neukölln). Für die fünf Zentren stehen bis Ende 2009 insgesamt neun Millionen Euro zur Verfügung.
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Der Mietrechtstipp: Umfang und Dringlichkeit bestimmen Ankündigungsfrist
Treten in der Wohnung Mängel auf, so ist grundsätzlich der Vermieter zur fachgerechten Beseitigung verpflichtet. Der Mieter hat gemäß § 554 Absatz 1 BGB die Pflicht, Instandsetzungsmaßnahmen zu dulden und muss dazu beauftragten Handwerkern Zugang zur Wohnung oder zu Nebenräumen einschließlich des Kellers gewähren.
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Der Buchtipp: Woher kommst Du? Wohin gehst Du?
Das Gründerzeithaus in der Warthestraße 49 in Neukölln hat drei Eingänge und ein Hinterhaus. Für viele ist es nur Durchgangsstation, andere wohnen bereits seit Jahrzehnten hier – trotz der Gräuelgeschichten vom „Krieg auf den Straßen“. Das Schmuddel- und Gewaltimage des Quartiers trifft zumindest für dieses Haus nicht zu.
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Städtebaupreis für die Rummelsburger Bucht: Zweifelhafte Belobigung
Bei der Vergabe des Deutschen Städtebaupreises wurde die Rummelsburger Bucht mit zwei Belobigungen ausgezeichnet. Angesichts der Millionenverluste, die das Land Berlin mit dem Entwicklungsgebiet erlitten hat, ist das ein zweifelhaftes Lob.
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20 Jahre Arbeitskreis Wohnungsnot: Andere Zeiten – gleiche Probleme
Seit 1988 setzt sich der Arbeitskreis (AK) Wohnungsnot für wohnungslose Menschen ein. Seinerzeit schlug man sogar vor dem Amtssitz der Sozialsenatorin Betten auf, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Zeiten haben sich geändert – doch überflüssig ist die Initiative nicht geworden.
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Amtsgericht Hohenschönhausen: Heizkostenverteiler an Steigeleitungen?
In der Wohnung eines Mieters waren auch an den Heizsteigeleitungen Heizkostenverteiler montiert. Der Mieter rügte, dass die hier abgelesenen Werte in der Heizkostenabrechnung berücksichtigt wurden.
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Jerusalem-Siedlung in Spandau: Mietereinbauten sollen weg
Ohne die Mieter durch entsprechende Vereinbarungen zu schützen, wurde die landeseigene Jerusalem-Siedlung in Staaken an einen privaten Investor verkauft. Die Mieter befürchten nun das Schlimmste.
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Milieuschutz in Kreuzberg: Weiter Schutz vor teurem Luxus
Eine neue Sozialstudie zu den Kreuzberger Milieuschutzgebieten Luisenstadt (SO 36), Graefestraße und Bergmannstraße-Nord verzeichnet übermäßig hohe Mieten und eine stark angestiegene Mietbelastung der Haushalte. Bei den Ursachen kann der Milieuschutz nichts ausrichten. Dennoch behält der Bezirk ihn bei, um zumindest Luxusmodernisierungen verhindern zu können.
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Altpapier: Kostenlose Abfuhr in anderen Städten
In Berlin wird ein Wertstoff wie Müll behandelt: das Altpapier. „Berlin Recycling“, ein Unternehmen der BSR-Gruppe, bietet die Entsorgung von Altpapier für 3 Euro pro 240-Liter-Tonne an. Bei einer wöchentlichen Leerung fallen im Jahr für die Altpapierentsorgung Kosten in Höhe von 156 Euro an.
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Wasserverbrauch: Mit Durchflussbegrenzern sparen
Durchschnittlich fünf Minuten stehen die Deutschen unter der Dusche. Pro Minute werden dabei etwa 15 bis 17 Liter Wasser den Abfluss hinuntergespült. Weniger ist möglich.
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Internet: Dreidimensionale Wohnungssuche
Wer auf der Suche nach einer Wohnung ist, möchte sich gerne ein möglichst genaues Bild von seiner potenziellen neuen Bleibe machen. Hilfe bietet ein neuer Service von „ImmobilienScout24“.
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Weihnachtsschmuck: Wie viel Glimmer ist erlaubt?
In der Adventszeit blinkt es wieder hell und bunt und grell aus vielen Fenstern, mannsgroße Weihnachtsmänner klettern an Fassaden empor. Doch so mancher Nachbar oder Vermieter fühlt sich von pompöser oder kitschiger Weihnachtsdekoration gestört.
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Landgericht Köln: Mietminderung auch bei Genossenschaften zulässig
Wegen eines Streits zwischen dem Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft und dem Vorstand der Genossenschaft über die Befugnis, bei Mängeln der Wohnung die Miete zu mindern, kam es zum Prozess vor dem Landgericht Köln.
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Der Ausstellungstipp: Tür an Tür mit Laila
Viel zu tun vor Weihnachten und keine Ahnung, wohin mit den Kindern? Kein Problem: Das Jugendmuseum Schöneberg veranstaltet regelmäßig Workshops und Führungen für Kinder und Jugendliche, zum Beispiel in der Dauerausstellung „Villa Global“.
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Mietrechtliche Mitteilungen
Räumungsvollstreckung
BGH, Beschluss vom 14.8.08 – I ZB 39/08 –
Energieeinsparung
BGH, Urteil vom 24.9.08 – VIII ZR 275/07 –
Schönheitsreparaturen
BGH, Urteil vom 8.10.08 – XII ZR 84/06 –
Schönheitsreparaturen
BGH, Urteil vom 22.10.08 – VIII ZR 283/07 –
Modernisierung
LG Berlin, Urteil vom 26.6.08 – 62 S 439/07 –
Forum
MieterMagazin 12/08
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27.12.2018